Joe Colombo
Der italienische Produktdesigner, Architekt, Maler und Bildhauer Joe Colombo wurde 1930 in Mailand geboren und verstarb 1971 ebenda.
Nach seinem Kunst- und Architekturstudium an der Brera-Akademie und am Polytechnikum in Mailand arbeitete er ab 1951 mit den Malern Enrico Baj und Sergio Dangelo zusammen.
1961 wandte er sich von Malerei und Bildhauerei ab und gründete ein eigenes Designstudio, in dem er Möbel, Leuchten, Glasobjekte, Küchensysteme sowie verschiedene Gebrauchsgegenstände entwarf.
Colombo galt vor allem in den 60er-Jahren als ein Designer, der auch experimentellen Arbeiten im Inneneinrichtungsbereich gegenüber aufgeschlossen war.
Bekannt geworden ist sein stapelbarer Kunststoffstuhl „4867“, den Kartell produziert.
Aus dem Jahr 1966 stammt die Tischleuchte „Colombo 281“ mit Metallfuß und Leuchtkörper aus Acrylglas, die von Oluce hergestellt wurde.
Weitere viel beachtete Modelle für Oluce sind die Leuchten „Colombo 626“, „Coupé“, „Spider“ und „Wing“.
Das Ergebnis von Experimenten mit Plastiklaminat ist der von Zanotta produzierte Spieltisch „Poker 251“.
Der „Poker 251“ wurde in das Museum of Modern Art in New York aufgenommen und erhielt 1973 eine Auszeichnung auf der Ausstellung BIO in Ljubljana/Jugoslawien.
Bei Zanotta war darüber hinaus Colombos Barhocker „Brillo“ in Produktion.
Colombo gewann mit seinen Entwürfen zahlreiche internationale Preise, u.a. 1967 den Compasso d'Oro.