Aldo Rossi
Der italienische Architekt und Designer Aldo Rossi, der als einer der Hauptvertreter der Postmoderne gilt, wurde 1931 in Mailand geboren und verstarb dort im Jahr 1997.
Rossi studierte am Polytechnikum in Mailand, wo er 1959 graduierte.
Rossi war in vielen kreativen Sparten tätig. So arbeitete er anfangs als Journalist, später als Städteplaner, Buchautor und in den Jahren von 1969 bis 1975 lehrte er in Mailand und Zürich als Professor.
1983 war Aldo Rossi Direktor der Abteilung Architektur der Biennale in Venedig.
Zu Rossis bedeutendsten Architekturprojekten gehören u.a. der Rathausplatz mit Gedächtnisbrunnen in Segrate bei Mailand, der Friedhof in San Cataldo (zusammen mit Gianni Bragheri) und das „Teatro del Mondo“, das er 1980 für die Biennale in Venedig entwarf. 1984 beteiligte er sich an der Internationalen Bauausstellung in Berlin, wo er einen Wohnblock vorstellte, und gewann später die Ausschreibung für das Deutsche Historische Museum in Berlin. 1989 baute er das Hotel „Il Palazzo“ im japanischen Fukuoka, wofür er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde.
Als Designer arbeitete Aldo Rossi seit 1979 für Alessi an deren berühmten „Programm 6“, an dem auch Künstler wie Robert Venturi, Charles Jencks, Michael Graves und Richard Meier beteiligt waren.
Zu den vielen Produkten, die Aldo Rossi für Alessi kreierte, gehören u.a.:
die stylischen Espressokannen „La Cupola“ und „La Conica“ mit Milchkännchen, Zuckerdose und Löffel.
Für die Firma Molteni entwarf der Designer die Sitzmöbelserie „Capitolo“ und „Teatro“ sowie den lackierten Holzschrank „Cabina Armadio“ und den Sekretär „Carteggio“. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen